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Störungen, Mängel und Infrastrukturprobleme können derzeit über das Formular http://www.amt-friesack.de/formulare/index.php?form_id=5882 an das Amt Friesack gerichtet werden.

Viele Gemeinden im Land Brandenburg nutzen schon die Plattform „Maerker“: https://maerker.brandenburg.de/

Über Maerker können Sie Ihrer Stadt-, Gemeinde- oder Amtsverwaltung auf einfachem Weg mitteilen, wo es ein Infrastrukturproblem in Ihrem Ort gibt. Das reicht von illegal abgelagertem Müll bis hin zu Verkehrsproblemen wie defekten Ampelanlagen. Die Verwaltung teilt Ihnen und allen Nutzern dieser Plattform mit, wie sie den Missstand beseitigen wird. Ampelsymbole informieren Sie über den Stand der Bearbeitung.

Das Thema wurde mehrmals in der Gemeindevertretung angesprochen:

Ausschuss Jugend, Bildung, Kultur und Sport 21.01.2014: https://ratsinfo.amt-friesack.de/ti-2/listen/Beleg_p201495462E95A58FE41D64466E4D6D276A94.pdf

Es wird nach einer Teilnahme am Landesprogramm „Maerker“ gefragt. Dies muss über die Verwaltung nachgefragt werden, ob eine Teilnahme erwünscht ist.

SVV 24.02.2014: https://ratsinfo.amt-friesack.de/ti-2/listen/Beleg_p201499A9D4E2F65FB46F27352846BC6AB4FB.pdf

Der Abgeordnete Wollenberg berichtet über letzte Beratungen im Ausschuss für Jugend, Bildung, Kultur und Sport. Hier wurde erörtert, dass eine Verlinkung zum Landesprojekt MAERKER möglich ist. Der Amtsdirektor erläutert die Funktion dieses Portals. Hier können Bürgerinnen und Bürger per e-mail Hinweise, Anregungen und Beschwerden senden. Diese Mitteilungen müssen dann innerhalb einer bestimmten Zeit beantwortet werden. Mit der Beantwortung der Anfrage ist jedoch nicht zwingend die Erledigung der Anliegen garantiert, da diese möglicherweise gar nicht im Zuständigkeitsbereich der Amtsverwaltung liegt. Die Einbindung des Portals MAERKER sieht der Amtsdirektor als Geschäft der laufenden Verwaltung an.

Ausschuss Jugend, Bildung, Kultur und Sport 18.03.2014: https://ratsinfo.amt-friesack.de/ti-2/listen/Beleg_p2014922BC46A23ADC9030762084CACB76117.pdf

Es wird angeregt, eine Teilnahme am Landesprogramm „Maerker“ nur anzustreben, wenn die Anfragen und Hinweise aus der Bürgerschaft von der Verwaltung hauptsächlich abgearbeitet werden können. Hierzu soll zur nächsten Stadtverordnetenversammlung nachgefragt werden.

Ich möchte den Wechsel zu Maerker noch einmal anregen. Vorteile:

  1. Standardisierung: Nicht alle Störungsmeldungen liegen in der Verantwortlichkeit vom Amt Friesack. Bestimmte Meldungen müssen an andere Verwaltungsebenen bspw. Landkreis / Landesbetriebe weitergeleitet werden. Das Dienstleistungsangebot der Landesverwaltung zu nutzen erlaubt durch Standardisierung weniger Aufwände für das hin und her kopieren.
  2. Synergieeffekte: Die bestehende Infrastruktur mitbenutzen. Dies reduziert Betriebs- und Wartungsaufwände für die eigene Lösung auf der Internetseite vom Amt. Sinkende Grenzkosten bei steigender Teilnehmerzahl (zumindest in der Theorie).
  3. Effizienz: Keine doppelten Meldungen mehr, da alle Meldungen öffentlich sichtbar sind. Keine Nachfragen zum Status mehr, da Status öffentlich einsehbar. Bessere Zuordnung, da Adressangabe und Auswahl einer Kategorie gefordert.
  4. Transparenz: Bessere Kontrolle der Verwaltung. Alle Meldungen können öffentlich gesehen werden.

Das ist ein Thema welches auf Ebene vom Amtsausschuss, nicht nur auf Ebene der Stadt Friesack, diskutiert werden muss.

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Wir haben das Thema heute im Amtsausschuss diskutiert.

Das Argument „Standardisierung“ zieht nicht: Die Systeme der verschiedenen Verwaltungsebenen und Landesbetriebe sind bei Maerker, entgegen meiner Erwartungshaltung, (noch) nicht vernetzt.

„Synergieeffekte“ ergeben sich derzeit nicht: Die aktuelle Lösung läuft im Amt Friesack ohne besondere Kosten – die IT-Grundsätze https://en.wiktionary.org/wiki/never_change_a_running_system und https://de.wikipedia.org/wiki/KISS-Prinzip treffen auf die aktuelle Lösung zu.

Das Argument „Effizienz“ könnte zwar bzgl. „doppelter Meldungen“ erfüllt werden, doch auf der anderen Seite ergibt sich mit der Nutzung von Maerker die personalintensive Verpflichtung innerhalb einer bestimmten Frist reagieren zu müssen. Während eine Fristsetzung im Bürgerinteresse sinnvoll erscheint, so wird diese bei anderen Gemeinden nicht unbedingt mit einem qualitativen Anspruch erfüllt, sondern es gibt eine Bearbeitungsmeldung, um die zeitliche Restriktion zu erfüllen. Im Endeffekt entsteht Personalaufwand ohne qualitativen Nutzen. Weiterhin weist die Verwaltung darauf hin, dass ein Teil der Mängelmeldungen subjektiv überzogen dargestellt wird und unter objektiver Betrachtung eine geringere Kritikalität aufweist. Die Verwaltung möchte sich daher aus Effizienzgründen vorbehalten Mängelmeldungen vor Veröffentlichung und Bearbeitung filtern zu können.

Meine Meinung: Die „Transparenz“ können die Bürger und Bürgervertreter behelfsweise verbessern, wenn wir Meldungen und den Bearbeitungsstand auf dieser Plattform spiegeln. Beispiel: https://friesack.mit.vision/f/thiemannstrasse-radwegbenutzungspflicht-aufheben/

Ich empfehle das Thema zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal zu beleuchten.

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