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Hintergrund: https://www.facebook.com/koepernick.friesack/posts/718792668515423

[..] Dabei sind 3 Themen offensichtlich geworden:

(1) Die Berliner Straße macht einen verödeten Gesamteindruck. Einige Häuser stehen leer und Fassaden verfallen.

(2) Die Bevölkerung im Amtsbereich Friesack nimmt konstant ab – immer weniger Menschen stehen für den ehrenamtlichen Dienst zur Verfügung.

(3) Die Situation wird weiter verschärft: Viele Kameraden müssen außerhalb von Friesack arbeiten – sie pendeln bspw. nach Berlin. Um die Einsatzbereitschaft auch tagsüber an Wochentagen zu sichern muss aufwändig geplant werden.

Die Lösung liegt auf der Hand: Arbeitsplätze in Friesack schaffen. Wenn sich Unternehmen ansiedeln, können Bestandsbauten für Gewerbe und Wohnen reaktiviert werden, und neue entstehen. Wenn sich Unternehmen ansiedeln, arbeiten mehr Menschen in der Stadt und können vielleicht für die Freiwillige Feuerwehr zur Verfügung stehen. Und: Für Unternehmen ist es spannend sich in Friesack anzusiedeln, weil es Fachkräfte – gerade mit gefragten handwerklichen Kenntnissen und großem Verantwortungsbewusstsein – vor Ort gibt, welche eine lokale Arbeitsstätte vielleicht dem Pendeln vorziehen würden. Das Ganze produziert mehr Sicherheit für alle, man hat weniger Fahrtwege und wir können zusätzliche Gewerbesteuereinnahmen generieren. Und wenn Geld in der Stadtkasse ist, können wir wiederum mehr Wünsche erfüllen, um unsere Stadt noch lebenswerter zu machen. Damit das auch funktioniert müssen wir verhindern, dass große Steine in den Weg gelegt werden. Wir müssen im Zweifel Bürokratie und Verordnungen entschärfen, sowie partnerschaftlich mit der Verwaltung (Amt) an effizienten Lösungen arbeiten.

Wenn wir Gewerbetreibenden auf der Suche nach einem neuen Standort eine Liste vorlegen, aus der hervorgeht, dass in Friesack Menschen mit gefragten Kenntnissen leben, die statt zu Pendeln lieber mit kurzen Fahrtwegen vor Ort arbeiten wollen, könnte das ein Standortvorteil sein, der nur passend kommuniziert werden muss.

Wie groß ist das Interesse vor Ort zu arbeiten statt zu pendeln?

Symbolbild:

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Wir haben in Friesack einen stark negativen Pendlersaldo, einen sog. Auspendlerüberschuss: Deutlich mehr Friesacker pendeln zum Arbeiten in andere Städte, als Menschen von außerhalb nach Friesack zum Arbeiten pendeln.
Letzter Stand vom 30.06.2014: Minus 1.157 Menschen (Quelle: https://lbv.brandenburg.de/dateien/stadt_wohnen/Nauen_MBP_2016.pdf).
Auf der anderen Seite berichten einige lokale Arbeitgeber, dass sie keine Mitarbeiter finden. Kaum jemand pendelt doch freiwillig nach Berlin & Co., wenn es Arbeit am Wohnort geben würde, oder?

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