Ich möchte hier mal auf die Durchwachsene Silphie aufmerksam machen.
Die Maisernte in den letzten Jahren war ja durch die große Trockenheit nicht besonders erfolgreich…
Die Durchwachsene Silphie ist vor allem aufgrund ihrer Anpassung an trockene Standorte interessant, da sie, anders als etwa Mais, ihre Feuchtigkeit nicht nur aus dem Boden, sondern auch aus den Blattbechern beziehen kann. Zudem zeichnet sie sich durch eine hohe Biomasse und eine hohe Biogasausbeute aus, die mit Energiemais vergleichbar sind.
Weiter Vorteile:
Einmal ausgesät kann die mehrjährige Pflanze bis zu 15 Jahre geerntet werden. Das spart dem Landwirt sowohl Arbeitszeit als auch Kraftstoff. Ab dem zweiten Jahr kann auf Pflanzenschutzmittel weitgehend verzichtet werden.
Die permanente Bodenbedeckung fördert den Humusaufbau und bindet CO2 aus der Luft im Boden. Darüber hinaus schützt sie vor Erosion. Nach der einmaligen Aussaat muss der Boden nicht mehr bearbeitet werden. Davon profitieren Bodenlebewesen wie beispielsweise Regenwürmer. Oberirdisch bietet die von Juni bis September gelb blühende Silphie Insekten und Wildtieren Nahrung und Lebensraum.
Vielleicht wäre das ein Experiment (als Ergänzung zum Mais) wert für unsere Agrargenossenschaft?
https://de.wikipedia.org/wiki/Durchwachsene_Silphie
Silphie als Energiepflanze für Brandenburg und trockene Standorte weltweit
https://deutscherimkerbund.de/userfiles/downloads/infomaterial/Silphie.pdf
http://www.tll.de/www/daten/publikationen/leitlinien/ll_silphie.pdf
Verstehe ich richtig, dass wir als Stadt nicht nur Steuergelder sparen, sondern auch etwas für die Umwelt tun können?